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Meine Rechte als Griller: Was ist erlaubt und wo ist Grillen verboten
Die Zucchini kennt wohl jeder, der schon einmal am Grill gestanden hat. Schließlich gehört sie – neben Paprika, Aubergine und Mais – zu den beliebtesten Sorten Grillgemüse. Für viele Griller ist die Zucchini dabei aber lediglich eine Beilage. In Scheiben geschnitten und mit Öl bestrichen hat sie die Aufgabe, Steaks und Fisch zu flankieren. Dabei steckt in der Frucht der rankenden Krautpflanze sehr viel mehr. Doch woher kommt die leckere, gurkenähnliche Frucht eigentlich? Und gibt es besondere Tipps, die jeder passionierte Griller für die Zubereitung kennen sollte? Wir zeigen Euch Wissenswertes, Tipps und Rezepte rund um die Zucchini!
Auf den ersten Blick erinnert die Zucchini – dank der Form ihrer Frucht – an eine Gurke. Länglich, von grüner Farbe und mit einem hellen Fruchtfleisch liegt dieser Verdacht zumindest nahe. Aber wer sich mit Kürbisgewächsen auskennt, dürfte spätestens beim botanischen Namen der Zucchini ((Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina) gestutzt haben, denn dieser ist ein Beleg dafür, dass es sich hierbei um einen Kürbis handelt. Genauer gesagt um eine Subspezies des Gartenkürbis Cucurbita pepo. In der Neuzeit begann der Siegeszug der Zucchini dann in Italien, von wo aus sie sich in ganz Europa ausbreitete und schließlich auch bei uns bekannt wurde. Als Hautgericht – überbacken oder gefüllt – und als Beilage zu Fisch oder Fleisch wissen wir heute seinen Geschmack sehr zu schätzen.
Doch damit nicht genug: Die Zucchini hält noch eine Überraschung bereit. Anders, als es die Abstammung vom Gartenkürbis vielleicht nahelegt, handelt es sich bei ihr nämlich um einen Europäer. Bezüglich der Entstehung der Kürbis-Subspezies gehen Quellen auseinander. Einige sprechen davon, dass die Zucchini in ihren ursprünglichen Formen bereits im 17. Jahrhundert in Europa auftraten. Andere Quellen geben als Zeitraum für das Aufkommen der Pflanze das 19. Jahrhundert an.
Eine erste Beschreibung der Pflanze stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert – welche das Kürbisgewächs bereits als Zucchini beschreibt. Dessen Quelle wird der Toskana bzw. Norditalien zugeschrieben. Dabei wird angenommen, dass die Bezeichnung auf das italienische Wort für Kürbis – Zucca – und dessen Verkleinerungsform (Zucchino) zurückgeht.
Bei uns sowie in anderen europäischen Staaten oder der USA wird die Pflanze allgemein als Zucchini bezeichnet. Übrigens: In den Vereinigten Staaten taucht sie etwa ab den 1920er Jahren auf. Vermutlich wurde sie von Einwanderern aus Italien mitgebracht. In frankophon geprägten Ländern wie Frankreich oder Belgien ist auch Gourgette als Bezeichnung üblich.
Geerntet wird die Frucht der Zucchini nicht in vollreifem Zustand. Dir werden in der Regel Größen zwischen 15 Zentimeter bis 20 Zentimeter im Supermarkt begegnen. In diesem Zustand sind ihre Samen noch sehr weich. Gleiches gilt für das Fruchtfleisch. Wird eine Zucchini nicht geerntet, kann sie eine Größe bis zu einem Meter erreichen. Allerdings bilden sich mit zunehmender Größe mehr Fasern im Fruchtfleisch. Sehr auffällig ist die intensive Färbung der Blüte. Letztere ist ebenfalls essbar – zum Beispiel in einem frittierten Tempura-Teig. Allerdings sollte die Blüte noch geschlossen sein.
Frische Zucchini erkennt man daran, dass die Blüte noch an der Frucht ist, was im Supermarkt ein eher seltenes Bild sein dürfte. Grundsätzlich lässt sich die Frucht der Pflanze unterschiedlich zubereiten: In Scheiben geschnitten und mit Öl bestrichen reichen wenige Minuten auf dem Grillrost in der Regel aus.
Mit frischen Kräutern oder einem selbstgemachten Pesto wird die Zucchini zu einem leichten Appetizer oder einer Beilage. Besonders das Branding des Grillrostes zeichnet sich auf dem hellen Fruchtfleisch sehr schön ab.
Achtung: Zuviel Hitze lässt die Zucchini sehr schnell weich werden. Achtet daher auf den richtigen Moment, um der Frucht noch etwas Biss auf den Teller mitzugeben. Die Zucchini könnt Ihr aber auch roh verarbeiten – etwa in Form eines Salats. Unser Grillmeister-Tipp: Die Samen der Zucchini lassen sich mit einem Esslöffel sehr einfach aus dem Fruchtfleisch lösen.
Eine besondere Rezeptidee, welche den Biss der Zucchini mit etwas Cremigkeit und einer salzigen Note verbindet, ist die Zubereitung der mit Schafskäse gefüllten Hälften:
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Wow toller Artikel, so habe ich das noch garnicht gesehen! Viele Grüße aus Berlin!
https://spiralschneider-test.net