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Grill winterfest machen
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Grill winterfest machen: in nur 5 Schritten

Grill winterfest machen

Langsam aber sicher wird es draußen ungemütlich. Viele Grillfans fragen uns im Shop immer wieder, wie Profis eigentlich den Grill fit für den Winter machen und welche Unterschiede es zwischen einem Gasgrill und einem Holzkohlegrill gibt. Ein paar der Tricks können die Ganzjahres-Griller unter Euch, die Gasgrill und Holzkohlegrill auch im Winter immer wieder anheizen, überlesen.  Für alle anderen gilt: So macht Ihr Euren Grill winterfest und erhöht die Lebensdauer Eurer Grills.

 

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Winterfester Grill – Schritt 1: Ausbrennen

Nach einem langen Grillsommer hat sich so Einiges in einem Grill angesammelt – vor allem rund ums Grillrost. Um Rückstände der letzten Grillparty wie Bratensaft schnell und ohne den Einsatz von Chemie zu entfernen, ist das Ausbrennen die beste Variante. Hierfür wird der Gasgrill richtig hochgeheizt, alle Brenner (bis auf Backburner) auf volle Leistung stellen, dann setzt nach einer Zeit die Pyrolyse ein, der Grill gibt sozusagen „Rauchzeichen“ und verwandelt alle Reste in Asche. Beim Gasgrill könnt Ihr nach 20 Minuten bis einer halben Stunde die Brenner wieder runterfahren, dann sollte der Prozess abgeschlossen sein (die Rauchzeichen des Grills nehmen dann auch ab, das ist das Signal).

Bei einem Holzkohlegrill einfach einen Sack Holzkohle im Anzündkamin durchglühen lassen. Die Kohle unter dem Grillrost verteilen, Deckel drauf – und warten. Besitzer eines Holzkohlegrills warten einfach so lange, bis sich die Kohle umgesetzt hat, dann ist auch hier der Ausbrennprozess abgeschlossen.

Winterfester Grill – Schritt 2: der Griff zur Bürste

Nach dem Ausbrennen ist vor dem Bürsten. Sobald sich der Grill etwas abgekühlt hat, streift Ihr die Grillhandschuhe über und greift Euch die Grillbürste. Mit dieser werden der Grillrost sowie der Warmhalterost von den verbliebenen Rückständen befreit. Viele Hinterlassenschaften der letzten Grillparty werden sich bereits verabschiedet haben.

Alles, was bisher noch nicht das Weite gesucht hat, wird der Grillbürste nicht widerstehen können. Wichtig: Es sollte bei der Auswahl Eurer Grillbürste auf das Material des Grillrosts geachtet werden. Empfindliche Oberflächen – wie Gussroste mit Emaillierung oder ein verchromtes Grillrost – nehmen beim Einsatz der falschen Grillbürste Schaden (und sind damit stärker von der Witterung betroffen). Messingborsten sind weicher als Edelstahl und in diesem Zusammenhang eher zu bevorzugen.

Tipp: Tut Euch selbst einen Gefallen und reinigt nach jeder Grillparty das noch heiße Rost einfach mit etwas zusammengeknülltem Küchenkrepp – Ihr werdet erstaunt sein, wie wenig die Bürste am Ende noch zu tun hat.

Tipp 2: Gussroste nach dem Säubern einfetten, am einfachsten mit dem SANTOS BBQ Spray.

Winterfester Grill – Schritt 3: ran ans Fett

Der Grillrost ist soweit gereinigt und auch dessen Aufhängungen sind wieder als solche zu erkennen – dann geht es eine Etage tiefer. Beim Grillen tropfen Fett und Bratensaft nach unten, die Schwerkraft gibt dies nun mal so vor. Heißt für Euch als passionierte Griller, dass zunächst die Aromaschienen dran sind.

Je nach Hersteller haben diese Abdeckungen für Brenner ganz unterschiedliche Namen. Grundsätzlich schützen sie die Gasbrenner vor dem herabtropfenden Fett und verhindern damit Fettbrand.

Sind die Schienen aus Edelstahl, lassen sich grobe Verschmutzung mit der Grillbürste entfernen. Wesentlich eleganter (und bei emaillierten Schienen sogar zu empfehlen) ist der Einsatz von warmem Wasser mit einer milden Reinigungslösung. Bitte nicht mit aggressiven Chemikalien behandeln! Sind die Abdeckungen sauber, geht’s noch einige Etage tiefer – zur Fettauffangwanne. Hier hat sich recht viel angesammelt. Wie die Auffangschale gereinigt wird, hängt vom Verschmutzungsgrad und dem Material ab. Warmes Wasser (ggf. mit Spülmittel) ist aber auch hier nicht der schlechteste Ansatz.

Winterfester Grill – Schritt 4: Funktionstest

Dieser Schritt gehört in unseren Augen sowohl zum Einwintern als auch dem Wecken aus dem Dornröschenschlaf dazu. Bevor Ihr den Gasgrill in der Garage oder im Gartenhaus unterbringt bzw. die Abdeckplane festzurrt, sollte ein kurzer Check-Up zum Pflichtprogramm gehören. Heißt: Funktioniert das Deckelthermometer? Zünden auch alle Brenner sofort?

Gerade den Gasbrennern gilt an diesem Punkt Eure Aufmerksamkeit. Ist das Flammenbild in Ordnung, sollte eine leicht bläuliche Flamme zu sehen sein. Diese Farbe ist bei einer Umsetzung des Methans zu beobachten – alles im grünen (bzw. blauen 😉 Bereich. Färbt sich die Flamme jedoch gelblich ein, kann dies an Rußpartikeln liegen. Letztere bilden sich bei einer unvollständigen Verbrennung. Hier hilft Nachjustieren, das Ganze kann an einer zu geringen O2-Zufuhr liegen.

Sobald aus einzelnen Düsen keine Flammen zu sehen sind, solltet Ihr daran denken, dass diese verstopft sind. Mit der Grillbürste lässt sich das Problem eventuell beheben. Geht gar nichts mehr, kommt Ihr am besten zu uns. Von Experimenten müssen wir an gasführenden Teilen auf jeden Fall abraten.

Winterfester Grill – Schritt 5: streifenfreier Glanz

Das Innenleben ist sauber, die Technik funktioniert – dann wird der Grill von außen gründlich gereinigt. Für die verschiedenen Oberflächen reicht meist etwas Wasser mit einem milden Reinigungsmittel oder unser Spezial Grillreiniger. Generell raten wir von Substanzen wie Scheuermilch eher ab – Ihr zerkratzt damit nur die Oberfläche des Grills. Sehr scharfe Reinigungslösungen haben bei Eurem Grill ebenfalls nichts zu suchen. Für Edelstahlflächen (Haube, Türen usw., nicht für den Edelstahl Grillrost verwenden) haben wir ein gutes Edelstahl Pflegemittel im Angebot.

Auf Hochglanz poliert, sieht der Grill fast schon wieder neu aus. Und so kommt er dann im besten Fall unter die Abdeckhaube. Die passenden Abdeckhauben für Euren Grill findet Ihr in unserem Onlineshop und im Grillstore in Köln.

Natürlich ist es kein Fehler, den Grill in der Garage oder dem Keller unterzubringen. Hier kann sogar auf die Abdeckplane verzichtet werden. Was gar nicht geht, ist die Aufbewahrung der Gasflasche in einem geschlossenen Raum. Seid Ihr Euch sicher, im Winter nicht grillen zu wollen, liefert sie einfach ab – und Ihr lehnt Euch entspannt zurück.

Übrigens: Wer im Winter grillen will, braucht das richtige Gas. Ist in Flaschen ein Gasgemisch mit hohem Butananteil, solltet Ihr Euch die Einladung zum Wintergrillen überlegen. Dessen Siedepunkt knapp unter dem Gefrierpunkt war schon so mancher Wintergrillpartycrasher. Was Ihr bei einer Gasflasche außerdem beachten solltet, erfahrt Ihr in unserem Gasflaschen-Guide.

Holzkohlegrill winterfest machen

Außer beim Grillrost haben wir bisher nur vom Gasgrill gesprochen – aus gutem Grund. Weder Fettauffangwanne noch die Aromaschienen werdet Ihr bei einem Holzkohlegrill finden. Deshalb ist der Grill schneller winterfest. Entfernt nach der Reinigung des Grillrost die Asche gründlich (ist hygroskopisch) auch aus dem Aschetopf. Den Grill innen und außen mit einer milden Reinigungslösung behandeln – und ab in den Winterschlaf schicken.

No-Gos beim Grill winterfest machen

Einige Dinge gehen beim Grill winterfest machen übrigens gar nicht. Solltet Ihr doch dazu greifen, hier eine Warnung. Lasst es sein, Ihr macht Euch am Ende nur mehr Probleme. An was denken wir an dieser Stelle genau?

  1. Gussroste mit Seife reinigen: Es gibt sie – Griller, bei denen auch der Grillrost so aussehen soll, wie am ersten Tag. Für eine Rost aus Gusseisen ohne Emaillierung müssen wir unbedingt davon abraten, zu einer Seifenlösung zu greifen. Bei diesem Grillrost wirkt die Fettschicht wie ein Schutzfilm, der das Material schützt. Wird diese weggeputzt, kann sich Rost bilden – naja, der Rest sollte klar sein. Passiert dieser Fehler doch mal, muss das Ganze neu eingebrannt werden. Überwintert Euren Gussrost am besten trocken. So hat Rost in der kalten Jahreszeit keine Chance.
  2. Kratzwerkzeuge verwenden: Wo gegrillt wird, da spritzt es auch mal. Das lässt sich nun mal nicht vermeiden. Leider könnte der eine oder andere Griller auf die Idee kommen und Kratzwerkzeuge zum Entfernen verwenden. Hiervon ist abzuraten. Das Ergebnis werden Kratzer sein, die unschön aussehen und die Oberfläche schädigen. Und unter Kratzwerkzeuge fällt für uns auch der Stahl-/Topfschwamm.

Damit der Grill gut durch den Winter kommt, ist ein gewisser Aufwand zu betreiben. Auch wenn Ihr in Gedanken vielleicht schon bei der Weihnachtsgans seid – investiert die Zeit in Euren Gasgrill oder Holzkohlegrill. Die Technik wird es Euch am Ende danken. Und alles, was Ihr an Zubehör braucht, findet Ihr bei uns, u.a.

Ein Grund mehr, SANTOS einen Besuch abzustatten. Bei bekommt Ihr auch Tipps, wie es mit dem winterfesten Grill noch schneller geht.

Zum Abschluss der beste Tipp: Ihr mottet den Grill gar nicht ein und grillt den Winter einfach durch, schließlich hat die Grillsaison 365 Tage 🙂