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Herbst – Bunte Blätter, bunte Früchte
Während kleine Grillfreunde zu ihrem Würstchen einen Klecks Ketchup verlangen, darf es für die Großen meistens Senf sein. Pro Jahr verzehren die Deutschen mehr als 800 Gramm Senf. Die gelbe Würzpaste gibt es in verschiedenen Schärfegraden, sodass für jeden Geschmacketwas dabei sein dürfte. Ob süß, scharf, würzig oder mild – Senf peppt Bratwurst und Steaks geschmacklich auf.
In den Senfsamen sind neben dem nussig-milden Senföl auch Eiweiß sowie die für den scharfen Geschmack zuständigen Glykoside enthalten. Durch das Mahlen der Senfsamen werden die scharfen ätherischen Öle freigegeben. Diese regen den Appetit und die Verdauung von Fett an. Bereits vor 3000 Jahren wurde Senf in China sehr geschätzt. Zunächst gelangte die Würzpaste über Kleinasien nach Griechenland. Später wurde sie in ganz Europa ein wichtiges Gewürz. In Deutschland wird seit 1726 Senf hergestellt.
So variantenreich Senf geschmacklich sein kann, so vielfältig lässt er sich in der Küche einsetzen. Aufgepeppt werden durch die gelbe Würzpaste neben Fisch- und Fleischgerichten auch Gemüse, Saucen, Marinaden oder Dips. Im Senföl enthaltene Pflanzenstoffe heben im Übrigen die krebserregende Wirkung von Benzyprenen, die durch in die Glut tropfendes Fett entstehen, nahezu vollständig auf.
Inzwischen gibt es vielerlei Senfvariationen im Supermarktregal. Die Grillparty wird nicht nur mit mittelscharfem Tafelsenf bereichert, sondern durch Brutzelsenf oder Brutzelsaucen verschiedener Hersteller. Neben den bekannten und traditionellen Geschmacksrichtungen sind inzwischen auch exotische Varianten mit Honig und Chili vertreten. Und selbst Zwiebelsenf hat inzwischen das Supermarktregal erobert.
Super schnell zubereitet & mit nur wenigen guten Zutaten – dieser selbstgemachte Senf lässt sich definitiv sehen!
Herbst – Bunte Blätter, bunte Früchte
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