Mythos dry aged – der lange Weg zum perfekten Steak
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Bei Grillgerichten, die auf unseren Tellern landen, ist das eine andere Sache. Hier herrschen in der Grillszene recht einhellige Meinungen darüber vor, was gut ist und um was eingefleischte Grill-Fans einen Bogen machen. Ein gutes Steak – perfekt gebraten – schmeckt so ziemlich jedem passionierten Fleischliebhaber. Charolais oder Black Angus sind die Namen, die Grill-Fans das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Und inzwischen lässt sich hier noch eine Schippe drauflegen. Das Zauberwort: dry aged.
Was ist Dry Aging?
Rindfleisch muss reifen. Andernfalls wäre das Steak zäh wie ein Stück Leder und ungenießbar. Beim Reifen baut sich Glykogen ab, es entsteht Milchsäure. Heute wird für diesen Prozess in der Regel auf das Wet Aging (die Nassreifung) benutzt. Dieser Prozess ist in ca. 2 – 3 Wochen abgeschlossen und das Fleisch verkaufsfertig.
Anders als bei der Nassreifung, die unter Luftabschluss im Vakuumbeutel abläuft, reift Rindfleisch beim Dry Aging an der Luft. Es bildet sich eine harte äußere Kruste, der Begriff unappetitlich wäre auf den ersten Blick noch geschmeichelt. Schneidet man aber diese Kruste weg, kommt darunter ein (wenn die Fleischqualität stimmt) ein fein marmoriertes Steak zum Vorschein. Der Clou: Dry Aging sorgt für eine Konzentration de Aromen, der Geschmack liegt irgendwo zwischen Nuss und Butter.
Dry Aging – Qualität hat ihren Preis
Mittlerweile begegnet man dem Dry Aging in Deutschland wieder öfter. Und wer will, kann sich diese Fleischqualität auch nach Hause kommen lassen. Allerdings sollte das Sparschwein dann etwas dicker ausfallen – denn Preise zwischen 60 bis 90 Euro (oder mehr) müssen durchaus erst verdaut werden.
Tipp: Mithilfe spezieller Reifebeutel könnt Ihr dry aged Beef auch zu Hause herstellen, braucht aber Zeit, Geduld und einen Kühlschrank mit regelbarer Temperatur.
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