Kenne Dein Fleisch – das Black Angus

Wer einmal ein perfekt gegrilltes Steak gegessen hat, wird nie wieder etwas anderes auf seinem Grillteller finden wollen. Allerdings entscheidet nicht nur das Können des „Grillmeisters“ über den Geschmack. Wie so oft beim Essen gibt die Fleischqualität den Takt vor – und entscheidet, wie das Steak schmeckt. Fleisch ist doch Fleisch – könnte mancher Laie jetzt sagen. In den letzten Jahren haben sich allerdings einige Rassen in besonderer Weise herauskristallisiert.

Echte Steakfans kennen einen der „Klassiker“ – das Black Angus. Häufig als Irisches Black Angus beworben, verbirgt sich dahinter eine Rasse, deren Ursprung eigentlich woanders liegt, und zwar in Schottland. Das Aberdeen Angus wurde zuerst in den Counties Aberdeenshire bzw. Angus gezüchtet, von denen aus es seinen Siegeszug rund um den Globus antrat. Inzwischen wird die Rasse u. a. in Nordamerika gehalten und hat auch in Deutschland Fans gefunden. Gerade die Leichtkalbigkeit macht sie zum idealen Kandidaten für Einkreuzungen in andere Rassen.

Das Fleisch

Angus-Rinder haben in den Augen der meisten Experten mehrere positive Eigenschaften. Einerseits bringen sie eine hervorragende Weideeignung mit. Auf der anderen Seite kommt der Verwendung als Fleischrasse ein hohes Futteraufnahmevermögen zugute. Insgesamt entsteht beim Angus ein Fleisch, das sich durch Zartheit und Marmorierung auszeichnet. Kräftig rot in der Farbe wird es von Grill-Fans und Gourmets geschätzt. Einen ganz besonderen Geschmack entwickelt das Angus in der Trockenreifung.

Übrigens: Wenn Ihr die Gelegenheit habt und Angus-Rinder auf der Weise beobachten könnt, solltet Ihr Euch nicht über die fehlenden Hörner wundern. Die Angusrassen (auch die Züchtung Deutsch-Angus) sind genetisch bedingt hornlos.