Grillen: Direkt, indirekt und räuchern
Noch vor wenigen Jahren bestand Grillen meist daraus, dass über der heißen Holzkohle die Steaks und Bratwürste gebrutzelt wurden. Doch in jüngster Vergangenheit hat sich dieser Zustand breiter aufgefächert. Neben dem klassischen Holzkohlegrill sind mit den modernen Holz- und Gasgrills und dem Smoker weitere Möglichkeiten nach Deutschland geschwappt, die inzwischen auf eine breite Fangemeinde blicken können.
Grillen erfüllt mittlerweile alle Geschmackswünsche
Für viele gehört der typisch rauchige Geschmack der Holzkohle nach wie vor zum Grillabend dazu, doch bei bestimmten Gerichten sollte man die indirekte Methode wählen. Als Faustregel gilt: Alles, was weniger als 20 Minuten auf dem Grill braucht, kann mit der direkten Methode gegrillt werden. Aber besonders bei größeren Stücken, wie z. B. ganzen Hähnchen oder Fisch sollte die indirekte Methode gewählt werden.
Der große Unterschied liegt hauptsächlich darin, dass beim indirekten Grillen die Hitzequelle nicht direkt unter dem Grillgut liegt. Stattdessen wird der Innenraum des Grills rund um das Fleisch auf die annähernd gleiche Temperatur erhitzt – es gart gleichmäßig von allen Seiten. Daher kommen für indirektes Grillen nur Grills mit einem Deckel in Frage.
Räuchern – mehr Geschmack auf dem Teller
Der neueste Trend geht in Richtung des Räucherns. Dafür wird prinzipiell die indirekte Grillmethode genutzt. Was steckt dahinter? Natürlich wird der Grill für´s Räuchern nicht einfach umgebaut. Beim Räuchern mit einem Grill wird auf Holzspäne zurückgegriffen, die dem Grillgut das besondere Aroma verleihen.
Neben Klassikern, wie Hickory oder Zeder greifen Grill-Fans inzwischen auch auf Apfel oder alte Wein- und Whiskey-Fässer zurück. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass speziell das Räuchern eine gewisse Erfahrung mit dem Grill voraussetzt, um auf Anhieb die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
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Der Problemfall indirektes Grillen – und unsere Lösung
Es gibt sie noch – Grillfans, die beim Thema indirektes Grillen auf Probleme stoßen. Dabei geht es – wie unsere Fachberater regelmäßig merken – nicht um Defizite hinsichtlich der „Grilltheorie“. Oft stoßen Griller mit ihrer Hardware an technische Grenzen. Gasgrills mit nur einem Brenner sind nur bedingt für die indirekte Grillmethode geeignet. Das Problem liegt auf der Hand: Wer indirekt grillt, muss einen seiner Gasbrenner in der Temperatur reduzieren.