Grill-Geheimtipps vom Rind

Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht – lautet eine alte Weisheit. Bei den deutschen Vorlieben auf dem Grill kommt dieses Zitat sicherlich sehr nahe an die Realität heran. Der erste Griff im Kühlregal des Supermarktes oder der prüfende Blick an der Frischetheke des Fleischers gehen stets zu denselben Fleischstücken. Schweinenacken, Rinderhüftsteak und Hähnchenbrustfilet. Gerade beim Rindfleisch bieten sich einige köstliche Seltenheiten.

Dicke Schulter ein wahres Schmankerl

In Deutschland als Gulasch oder Schmorbraten zubereitet, kommt die dicke Schulter in Nordamerika sehr gern auf den Grill. Dort bekannt als Flat Iron Steak ist dieses Stück Fleisch gut marmoriert und abgehangen ein wahrer Hochgenuss. Grillexperten raten Grill-Anfängern, dieses Stück Fleisch bei einem Top-Fleischer zu kaufen, der von seinem Fach etwas versteht.

Nierenzapfen vom Rind wird kurz gebraten

Der Nierenzapfen – in Frankreich bekannt als Onglet – landet bei den deutschen Nachbarn schon längere Zeit auf den Grill, die das unverwechselbare und satte Aroma sehr zu schätzen wissen. Im Rind zwischen Niere und Zwerchfell gelegen, sollte der würzig marinierte Nierenzapfen bei großer Hitze nur kurz gegrillt und halb durchgebraten werden, damit er nicht zäh wird. Vor dem Verzehr die Sehne in der Mitte des Fleischstückes entfernen.

Schaufelstück für längeres BBQ geeignet

Ebenfalls unbekannt sind das Schaufelstück aus dem Vorderviertel des Rindes und der Bauchlappen. Aufgrund einer kräftigen Sehne und der zähen Außenhaut beim Schaufelstück eignet sich das Fleisch besonders für ein längeres Barbecue, denn bei einer Grilltemperatur von 100 Grad wird das Schaufelstück schön weich. Der Bauchlappen wird in Südamerika bei niedriger Hitze lange gegart und insbesondere für Fajitas verwendet.