Gasgrill: Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl
Grillen gehört mit Sicherheit zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen, denen wir Deutschen nachgehen. Kaum melden sich Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen zu Wort, steigen aus unzähligen Gärten bläuliche Rauchschwaden auf, die den Startschuss in die neue Grillsaison ankündigen. Ein Moment, der nicht nur positive Überraschungen bereithält.
Nässe und trübe Tage haben manchem Grill so sehr zugesetzt, dass er nur noch Schrottwert hat. Damit Ihr selbst nicht in die Verlegenheit kommt, neidisch über den Gartenzaun schielen zu müssen, ist es gerade beim Gasgrill wichtig, auf Qualität beim Material zu achten. Neben einer ausreichenden Witterungsbeständigkeit muss der Grill auch starke Temperaturschwankungen verkraften. Allerdings ist Edelstahl nicht gleich Edelstahl.
Edelstahl – Sammelsurium verschiedener Legierungen
Was im allgemeinen Sprachgebrauch als Edelstahl bezeichnet wird, ist genaugenommen Sammelbegriff für eine Gruppe Legierungen, die in ihren Eigenschaften teilweise erheblich variiert. Verantwortlich für die unterschiedlichen Eigenschaften sind Komponenten wie Chrom oder Nickel, die in wechselnden Verhältnissen zum Einsatz kommen. Damit lässt sich zum Beispiel die Korrosions- und Temperaturbeständigkeit einzelner Edelstähle deutlich verbessern.
Edelstahl: 304, 410 & 430
Die im Grillbereich am häufigsten eingesetzten Edelstähle werden mit den AISI-Nummern 304, 410 & 430 gekennzeichnet (AISI steht für American Iron and Steel Institute). 304er Edelstahl zählt zu den am häufigsten verwendeten Edelstählen. Er ist unter anderem gegen Wasser, Wasserdampf sowie schwache organische Säuren beständig und hält problemlos Temperaturen bis 600°C aus.
Edelstahl mit der Kennzeichnung AISI 410 enthält bis zu 13,5 % des Stahlveredlers Chrom und zeigt gute Korrosionseigenschaften, weshalb er auch im Küchenbereich zum Einsatz kommt. 430er Edelstahl beinhaltet einen noch höheren Chromanteil und ist damit noch korrosionsbeständiger als 410er Edelstahl. Aufgrund der Beständigkeit gegen Wasser & Luftfeuchtigkeit ist der Stahl geeignet für die Herstellung von Grillgeräten.
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Wer sich als besonders weise gibt, spricht gerne davon, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist. Wer nach dem Grillabend keine böse Überraschung erleben möchte, sollte also aufhören zu essen, wenn er satt ist. In Puncto Reinigung solltet Ihr Euch aber nicht auf Hobby-Philosophen hören. Das Grillen endet leider nicht dann, wenn alle satt sind, sondern wenn das Grillmaterial wieder sauber ist. Die Reinigung kann die Stimmung zwar trüben, aber ist notwendig.